Welche Heizleistung benötige ich?
Das hängt nicht nur von der Größe der zu beheizenden Räume
ab, sondern auch von der Raumhöhe, der Dämmung, dem Zustand der Fenster und
Türen und nicht zuletzt auch davon, ob dauerhaft geheizt wird, oder nur
sporadisch (z.B. nur am Wochenende). Auch ist es wichtig, ob es viele
Außenmauern gibt und in welche Richtung die Fensterflächen gehen. Daneben macht
es noch einen Unterschied, ob es sich um gemauerte Wände oder einen
Holzriegelbau handelt. Für die Berechnung des Kessels oder Ofens ist es zudem
noch wichtig, ob Sie auch das Brauchwasser mit diesem Kessel erwärmen. Eine
genaue Berechnung ist sehr aufwändig. Wenn Sie einen ordentlich berechneten
Energieausweis haben, können Sie davon schon einigermaßen die Leistung, welche
Sie benötigen, ableiten. Hier nur grob, wieviel man rechnen kann (Angaben ohne Gewähr):
100 Watt/qm bei Neubauten und wärmegedämmten Altbauten
150 Watt/qm bei ungedämmten Altbauen
10% Aufschlag bei Bädern
20% Abzug bei Räumen mit Dachschrägen - da ist aber die Dämmung wieder ein Kriterium.
Wir nehmen bei
Neubauten eher 60-80 Watt pro m2. Bitte aber auch hier nicht zu vergessen, dass
die Wärmeleistung von der Vorlauftemperatur der Anlage anhängt. Bei 70° Vorlauftemperatur reichen kleinere Heizkörper
oder –Flächen, als bei 55° Vorlauftemperatur. Nicht zuletzt muss auch ein witterungsgeführter Heizkreis
berücksichtigt werden. Je niedriger der Vorlauf, umso angenehmer das Raumklima, aber umso größer müssen dann die Heizflächen sein.